In der Tiefe der Hublot Big Bang Sang Bleu

Hublot macht viele limitierte Big Bang-Editionen. Wie, eine Tonne von ihnen. Allein in diesem Jahr habe ich mindestens acht Big Bang-Ansagen in meinem Posteingang gesehen, die jeweils eine Uhr ankündigten, die in begrenzter Stückzahl produziert wird - und ich bin mir sicher, dass es noch viel mehr gibt, die ich vermisst habe. All das bedeutet zu sagen, dass ich trotz der scheinbar endlosen Parade von limitierten Auflagen, als ich den Urknall Sang Bleu das erste Mal sah, spürte, dass die Firma um die Ecke gehen könnte. Dies war eine wirklich frische Interpretation des Urknalls, der in Zusammenarbeit mit einer interessanten Person entstanden ist. Ich musste genauer hinsehen.

Die Hauptkritik, der sich Hublot gegenübergestellt hat, konzentriert sich nicht auf das Volumen der veröffentlichten Ausgaben, sondern auf den Mangel an originellem Denken, das in einigen von ihnen steckt. In vielen Fällen bestand die Strategie darin, die Farben auf dem Zifferblatt zu ändern, das Logo des Partners hinzuzufügen und vielleicht einen neuen Riemen zu erstellen, während der Großteil des Urknalls intakt bleibt. Fairerweise würde das Gegenteil vom herstellungstechnischen Standpunkt wenig Sinn machen. Es ist ein großes Problem, komplett neue Komponenten zu machen, die kleine Produktionen nicht rechtfertigen können. Aber das ist eine andere Geschichte für eine andere Zeit.

Der Hublot Big Bang Sang Bleu ist der erste limitierte Big Bang, der nicht wie alle anderen aussieht.

Es ist jedoch nicht unangemessen, von einer künstlerischen Zusammenarbeit ein gewisses Novum zu erwarten, besonders wenn es sich um einen zeitgenössischen Künstler handelt. Viel zu oft bekommen wir etwas, das sich ein wenig flach anfühlt, wie es der Fall war, als Mr. Brainwash etwas Farbe auf einen einzigartigen Urknall spritzte. Fehler scheinen in einem von zwei Fällen aufzutreten. Entweder das Medium, dh die Uhr passt nicht gut zum Stil des Künstlers. Und obwohl das enttäuschend sein kann, passiert es doch und es wäre etwas hart, es gegen den Künstler oder die Uhrenfirma zu halten. Zu anderen Zeiten sind zu viele Menschen involviert - die Uhrenfirma hat eine Identität zum Schutz - und das erstickt unvermeidlich den kreativen Prozess.

Maxime Buchi, während eines Besuchs in der Manufaktur Hublot in der Schweiz.

Maxime Büchi, 38 Jahre alt, Schweizer Tätowierer und Unternehmer, Gründer und Direktor von Sang Bleu, einem kreativen Studio zwischen Zürich und London, das sich zu einer Art Bewegung entwickelt hat. Seit seiner Gründung im Jahr 2006 hat Büchi eine Zeitschrift, eine Modemarke und Kollaborationen mit angesagten Marken wie New Balance hervorgebracht.

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