Die Anregung für diese Entwicklung stammte von Alberto Santos-Dumont, der mit Louis Cartier befreundet war. Er wollte eine Uhr haben, die er im Cockpit seines Flugzeuges praktischer bedienen konnte als die damals verbreiteten Taschenuhren. Cartier benannte die Armbanduhr “Santos” und brachte sie 1911 auch in den Handel.
Weitere legendäre Uhrenmodelle aus dem Hause Cartier sind die Pasha, die nach dem Pascha von Marrakesch benannt wurde, sowie die 1917 entwickelte “Tank”, die bis heute fast unverändert erhältlich ist. Vom Design her orientierte sich Cartier an den legendären englischen Kampfpanzer Mark IV. Nachdem Frankreich durch amerikanische Truppen befreit war, überreichte Louis Cartier die beiden neuen Uhrenmodelle dem kommandierenden General John Joseph Pershing. Bei den Uhren arbeitet Cartier eng mit dem Schweizer Unternehmen Jaeger-LeCoultre zusammen.
Zum weiteren Sortiment von Cartier gehören exklusive Brillen, Lederwaren, Parfüms, Feuerzeuge, aber auch Schreibgeräte und weitere Accessoires sowie Schmuck. Hier ist das Markenzeichen des Unternehmens der Panther, der in vielen Variationen auf dem Schmuck von Cartier vorkommt. Dessen Augen bestehen meistens aus Smaragden, während die charakteristische Zeichnung des Fells meist mit Onyx oder Saphiren gestaltet wird.
Mittlerweile gehört Cartier zum Schweizer Luxusgüterhersteller Richemont, der erst 1988 vom südafrikanischen Milliardär Anton Rupert gegründet wurde. Mit 18.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von mehr als fünf Milliarden Euro gehört die Aktiengesellschaft, die an der Schweizer Börse notiert ist, zu den größten Herstellern von Luxusgütern weltweit.
Einen gewaltigen Popularitätsschub verbuchten Armbanduhren während des Ersten Weltkrieges. Denn weil sie auf dem Schlachtfeld sehr viel praktischer waren als Taschenuhren, wurden sie vor allem von Offizieren gern getragen. Denn vor allem die Waffengattungen der Artillerie und Infanterie waren auf zuverlässige Uhren angewiesen, da sie ihre Einsätze oft zeitlich aufeinander abstimmen mussten.
Speziell für den militärischen Einsatz wurde die Schützengrabenuhr entwickelt, bei welcher das Glas von einem metallischen Schutzgitter vor Bruch geschützt wurde.
Eine Erfindung, die Abraham-Louis Perrelet bereits 1770 gemacht hatte, setzte sich in den 1920er Jahren endgültig durch: Mit einer rotierenden Schwungmasse zogen sich die Uhren automatisch auf. Vorher brachte dieses Verfahren keinen praktischen Nutzen, weil die verbreiten Taschenuhren zu wenig bewegt wurden, als dass diese Erfindung funktioniert hätte. Nun ging es für die Uhrenbauer in erster Linie darum, Stöße, Erschütterungen oder relativ große Temperaturschwankungen auszugleichen, um auch für Armbanduhren eine möglichst lange Lebensdauer gewährleisten zu können. Dafür wird noch heute das 1931 entwickelte Incabloc System entwickelt, das Schläge in eine Bewegung umwandelt.
Bitte sehen uhren fake oder Rolex Explorer
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